Jobwechsel mit 30+

Jobwechsel mit 30?

Soll ich oder soll ich nicht? Soll ich mit 30+ 40+ eine neue Karriere wagen?

Ich beschäftige mich schon einige Jahre mit Persönlichkeitsentwicklung, habe einige Bücher gelesen, zahlreiche Hörbücher gehört. In fast allen Büchern steht das Gleiche. Bleib wie du bist und du wirst nicht wachsen. Wer immer dasselbe tut, wird immer derselbe bleiben.

Ich habe mal für meine Ernährungscoachies vor ca. 2 Jahren ein Video abgedreht. Zufrieden mit der Unzufriedenheit. Da ging es darum, dass viele Menschen ihr Schicksal einfach akzeptieren und sich damit irgendwie arrangiert haben. Sie leben in ihrer innerlichen Unzufriedenheit. Doch warum ist das so?

Diese Frage habe ich mir so oft gestellt, denn auch ich war zufrieden mit meiner Unzufriedenheit und das über Jahre. Schlussendlich kann man sich diese Frage nur selbst beantworten. Ich bin zu keinem einheitlichen Ergebnis gekommen, der für alle Menschen gelten würde.

Ich kann da nur für mich sprechen, ich denke jedoch, dass sich viele damit angesprochen fühlen.

Faulheit, nicht verlassen wollen des vermeintlich sicheren Hafens und keine Ziele im Leben verfolgen oder Ziele als zu hoch einstufen. Dieses limitierende Denken hält einen persönlich davon ab, sich zu verändern.

Ich war faul, aber ich wusste es auch nicht besser. Dass man wachsen kann und nicht so bleiben muss, wie man ist, habe ich erst aus Büchern erfahren und von Menschen, die sich ständig weiterentwickeln.

Bleib wie du bist kennt jeder von irgendwelchen Geburtstagkarten oder man sagt es als Kompliment. Für mich ist das mittlerweile der schlimmste Spruch ever. Schmeiß die Karte weg und ignoriere das Kompliment, denn wen du so bleibst wie du bist, wird das nichts mit dem Ändern deines Lebens.  Dabei geht es nicht um „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, sondern um eine echte Entwicklung.

Ich änderte meine Meinung oft aus für mich logischen Schlussfolgerungen von anderen, die mir ihren Standpunkt erläutert haben. Meine Glaubenssätze habe ich von Bekannten, Familie und Freunden. Heute ändere ich meine Meinung, wenn ich eine neue Erkenntnis gewonnen habe. Und neue Erkenntnisse erlangt man durch lernen, sich nicht voreingenommen  andere Meinung anzuhören, sie vor allem zu akzeptieren und deren Inhalt auf seine persönlichen Erkenntnisse zu adaptieren. Eine Fahne im Wind ändert seine Meinung ständig, Ich habe einige Male miterlebt wie jemand morgens um 7 Uhr seine Meinung um 180 gedreht hat. Nicht weil er eine neue Erkenntnis erlangt hat, sondern um mitreden zu können und vor den anderen nicht dumm dazustehen.

Wenn ich gestern einer bestimmten Meinung war, kann es sein, dass ich heute ein Buch lese, ein interessantes Gespräch hatte und eine andere Sichtweise erlangt habe.

Jeder kennt die dämlichen Sprüche aus der Kneipe, aus dem Freundeskreis oder bei einem Familiengeburtstag. Innerlich weiß man, dass es Bullshit ist, aber es beruhigt einen selbst, weil man weiß, dass man nicht alleine sinkt und man nicht alleine dumm ist. 

Das sind Sprüche, die jeder kennt und die wie Blei im Gehirn abgespeichert sind.

• Die Politiker….
• Was soll ich machen, ich bin nur ein Arbeiter
• Das lästern über Kollegen
• Ich arbeite seit 30 Jahren in der gleichen Firma
• Früher war das aber so
• Das haben wir immer so gemacht

• Ich habe kein Geld weil.
• Ich bin zu alt/jung
• Ich kann nicht weil…

Als ich angefangen habe, Bücher zu lesen, verblassten all diese Ausreden.

Ich habe angefangen, auf meinen inneren Wunsch zu hören. Alles, was in Stein gemeißelt war, stand nicht mehr auf dem Stein! Ich konnte mich selbst verwirklichen! Wenn du jedoch eine echte Fahne im Wind bist und persönlich nicht in deinem Willen gestärkt bist, etwas durchzuziehen, was du dir vorgenommen hast, wirst du Stimmen hören. Aus jeder Richtung vor allem aus deinem Umfeld. Freunde und Familie wollen dich damit schützen, die machen es nicht aus Bosheit, eher aus Unwissenheit und aus eigener Antriebslosigkeit. 

Denn wenn du dich veränderst, müssen auch sie sich verändern und das wollen sie nicht!

• Hey, warum willst du das tun, du lebst doch gut.
• Mach das nicht, das ist nicht sicher
• Du spinnst doch, bist du jetzt was Besseres?
• Warum stehst du am Sonntag um 4:30 Uhr auf
• Warum gehst du zum Sport, passt doch alles bei dir..

Diese Stimmen kommen in erster Linie nicht von dir, aber sie kommen als Zweifel in deine Gedanken, weil du sie zugelassen hast, statt aktiv dagegen zu wirken. Wenn du jetzt keine Eier hast, oder nicht den Arsch in der Hose hast, es durchzuziehen, wirst du dich selbst am Ende fragen, warum zur Hölle mach ich das? Wenn du dich das fragst, hast du erstens, einfach kein Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten und zweitens hast du dein, „Warum“ du das willst, nicht geklärt.

WARUM willst du jetzt einen neuen Job machen? Diese Frage sollte deine Kernfrage sein. “Warum”. Das WIE kommt von alleine, wenn du ein konkretes Warum hast. Warum willst du als Metzger dich zum Tomatenbauer umschulen? Warum willst du als Pilot, plötzlich ein U-Boot steuern?

Job oder gar Branchenwechsel müssen einen harten Schlag haben. Wenn du wie ich, von E-Gitarren verkaufen, auf Harleys verkaufen umsteigst, hast du keinen Wechsel vollzogen. Der Job ist immer noch scheiße, da können dir auch die 200-800€ mehr im Monat nicht helfen. Der Job ist abgefuckt! Du wirst immer noch unzufrieden sein. In der Struktur ist der Job eines Verkäufers oder innerhalb einer Jobart immer die selbe. Ob du als Verkäufer Müsli verkaufst oder Yachten ist egal, der Job ist der gleiche. Den Unterschied macht es im Portmoney, 2% Provision sind bei einer Yacht und einem Müsliriegel im Unterschied schon enorm. Was sich ändert ist das Finanzielle. Wenn du dich finanziell verbessern willst, dann verkaufst du ab morgen Yachten, wenn dich die Arbeit an sich abfuckt, machst du was anderes. Die 50.000€ im Monat mehr, werden dich nicht glücklicher machen, wenn dich der Job nervt.

Als ich aus dem Verkauf raus bin, habe ich bewusst einen Job für den Übergang gewählt, der im Bereich Helfertätigkeit angesiedelt ist. Ich wollte nicht denken, ich wollte arbeiten. Meine Ressource Denken, wollte ich dafür nutzen, um mich weiterzubilden und neue Talente und Interessen zu finden. Dass es jetzt 4 Jahre gedauert hat, war nicht geplant! Geplant waren 1 maximal 2 Jahre. Gott gibt jedoch zur rechten Zeit! Davon bin ich zu 1000% überzeugt.

Du bekommst im Leben erst dann das, was du wirklich willst, wen das Leben der Meinung ist, dass du dafür bereit bist und du deine “Berufung” gefunden hast, die für dich im Leben vorgesehen war.

Ich habe 4 Jahre gebraucht, um meine Leidenschaft zu finden. In den 4 Jahren habe ich nicht meditativ im Schneidersitz verharrt und auf ein Wunder gewartet, dass mir schon  irgendwann zufliegen würde oder ich musste auch keine Selbstfindungsreise nach Indien machen. Das war richtig harte Arbeit, ich habe wirklich gesucht, wenig geschlafen und manchmal auch extrem gelitten.

Ich habe so ziemlich alles in meinem Leben verändert. Die größte Baustelle war jedoch der Krieg mit mir selbst. Meine Ausreden, warum ich etwas nicht tun könnte, haben oft mehr Energie verschwendet als ich für das „do it“ investieren hätte müssen.

Dabei habe ich viele unzufriedene Menschen kennengelernt und gleich auch aus meinem Leben verbannt.

Du wirst dich nicht ändern, wenn du negative Menschen um dich herum hast. Ich habe mein komplettes Umfeld bereinigt. Menschen mit den ich zur Schule gegangen bin, langjährige innige Freundschaften habe ich einschlafen lassen oder einen radikalen Schnitt gemacht.

Ohne Ballast abzuwerfen, wird das U-Boot nicht auftauchen!

Ich möchte auch Dir, hier Mut machen. Egal wie alt du bist! Du musst nicht der bleiben, der du gestern warst. Du kannst morgen ein ganz neuer Mensch sein. Ein Mensch der seine Träume lebt statt sich wieder hinzulegen und weiter zu träumen.

Worauf wartest du? Warum stehst du noch hinter deinem Job und heulst deinem Umfeld abends die Ohren voll, wie scheiße dein Job ist, was ein Arschloch dein Chef ist und das ja alles sinnlos ist? Du hast dich mit deiner Unzufriedenheit arrangiert.

Ältere Menschen (40 – 45+) sagen immer, man muss zufrieden sein mit dem, was man hat. Wenn du so denkst wie oben, dann bist du unzufrieden egal was du erreichst hast. Wenn dich mehrere Punkte in deinem Leben abfucken, bist du ein unzufriedener Mensch.

Auf jeden Fall kannst du zufrieden sein, dass du in Deutschland oder Europa aufgewachsen bist und kein Kobalt schürfen musst und mit 30 deine Lunge davon im Sack ist. Natürlich kannst du zufrieden sein, dass du nicht in einer Holz- oder Wellblechhütte leben musst und dein Essen aus den Resten von Restaurants sammeln musst.

Aber andere haben weniger als Du!

Ja! 90% der Menschen auf der Welt haben weniger als genau DU, egal was du hast, ob du Hartz4 hast oder du ein gutbestückter Millionär mit Privatjet bist. 90% der Menschen auf diesem Planeten haben weniger als DU und ich höre diese Menschen nicht jammern! Wenn du was draus machst, kannst du dafür sorgen, dass in 5 Jahren es nur noch 89,999% sind!

Ist das aber Dein persönlicher Grund, warum du zufrieden mit deiner Unzufriedenheit bist? Du hast das Privileg, in Europa zu leben. Genau du, kannst dein Leben jederzeit ändern und auch das Leben deiner Mitmenschen damit ändern.
Stell dir vor, du hast jetzt einen geilen Job, du bist zufrieden. Du hast automatisch mehr Zeit für deine Familie, weil du nicht mehr damit beschäftigt bist dich den ganzen Tag zu beschweren.

Stell dir mal vor, durch eine Weiterbildung oder einen anderen Job hättest du jetzt einfach 500-2000€ mehr im Monat?

Wäre das nicht geil?

Egal wie alt du bist, das einzige Limit bist du und deine Ausreden und deine jahrelanges antrainiertes Bullshit-Mindset! Aber sicherlich hast du auch vieles von deinen Eltern übernommen oder deinem direkten Umfeld. Und dieses denken, solltest du jetzt überdenken!

Trau dich, mach es oder lass es, und sei weiterhin zufrieden mit deiner Unzufriedenheit, aber bitte tue uns einen gefallen! Hör auf, anderen die Ohren voll zu jammern! Du hast es in der Hand.

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Vom Job genervt

Vom Job genervt

  • Ich bin 34 Jahre alt, ich muss noch, wenn es ganz schlecht läuft 35 Jahre lang arbeiten. Das habe ich mir eines Morgens gedacht, als ich gerade die Türklinke in der Hand hielt und gerade aus dem Haus gehen wollte. Ich hielt kurz inne, hielt weiterhin die Klinke in der Hand und überlegte, warum soll ich jetzt eigentlich zu einem Ort hinfahren, zu dem ich eigentlich gar nicht will, zu einem Job, den ich überhaupt nicht machen will und auch nicht bis zur Rente machen kann? Damit der Kühlschrank voll wird? Damit ich nicht in einem Karton wohnen muss, wo vorher ein Kühlschrank transportiert wurde?

    Nein ganz bestimmt nicht! Was ist das Schlimmste, was mir passieren könnte? Kein Geld mehr zu haben? Wohl kaum, wir leben in Deutschland, einem Land, wo man fürs nichts tun, Geld bekommt, wenn es auch nicht gerade viel ist und das gerade so reicht, dass man überlebt. 

    Das ich obdachlos werde? Hatte ich in meiner Jugend, unwahrscheinlich, dass mir das wieder passiert! In Deutschland muss man nicht obdachlos sein, meiner Meinung nach ist das eine Entscheidung aber kein unumkehrbarer Lebenszustand, ich spreche da aus eigener Erfahrung!

    Also was ist nun mein Problem? Mein Problem für mich war klar. Mein Job geht mir so richtig auf die Nuss! Jeden Tag das Gleiche, jeden Tag die nervigen Kollegen, jeden Tag das Gejammer. Jeden Tag das Überbieten, wen es am schlimmsten im Leben getroffen hat. Nein! Ich will und ich kann mir das Gejammer nicht mehr anhören. Kohletechnisch ist es auch nicht gerade, dass ich jedes Jahr 3 Mal in den Urlaub fahren kann. Ob ich jetzt nun will oder nicht.

    Geld macht nicht glücklich! Geld ist eigentlich nicht das Problem, klar könnte es mehr sein, aber es ist nun mal nicht alles! 

    Eigentlich bin ich gelernter Kaufmann im Einzelhandel. Ich habe in einem Fachgeschäft gelernt. Ich habe primär E-Gitarren, Westengitarren, Verstärker und sonstiges Zubehör verkauft. Wer schon mal im Einzelhandel gearbeitet hat, weiß wie krass scheiße die Bezahlung ist, wie krass scheiße die Arbeitszeiten sind. Also mal ehrlich, wenn du um 10 Uhr morgens anfängst und bis 19 Uhr in diesem Laden bist, was machst du vorher und was nachher? Genau! Nichts!

    Klar kannst du morgens Termine wahrnehmen, die einer nicht wahrnehmen kann, der um 5:30 anfängt. Aber wie oft hast du diese Termine im Jahr? Wenn es hochkommt 10 Mal! Du kannst zwar abends länger sitzen aber im Winter? Bei Schnee im Garten? 

    Arbeitszeiten sind also nicht das Problem! Auch wenn es ich so anhört. 

    Vielmehr sind es die vielen, vielen Kleinigkeiten, die das Fass in einem Job zum überlaufen bringen. Manche Kleinigkeiten bringen etwas mehr auf die Waage als andere Kleinigkeiten. Und hier musste ich abwägen. Ich wollte keine Gitarren mehr verkaufen auch wollte ich mit der, ich sage mal, sehr speziellen Klientel nichts mehr zu tun haben. Nach Diagnosen wie Depressionen und Diabetes hast du einfach kein bock mehr, dein Leben zu verschwenden. 

    Also musste es etwas Neues her! 

    Ich habe Mopeds verkauft. Aber ich hatte keine Ahnung von Motorrädern. Aber als Kaufmann, wenn du dich etwas reinhängst, kannst du auch das nach kurzer Zeit. Also habe ich 6 Monate Mopeds verkauft. Aber ganz ehrlich? Das ist das Gleiche, wie Gitarren verkaufen. Nur das die Preise etwas anders sind. Aber im Grunde genommen ist der Job das Gleiche. Ob du jetzt ein Moped für 45.000€ verkaufst oder ne Gitarre für 99,-€ bis 5.000,-€, hey, fuck it! Die Arbeit, die Arbeitskollegen, das Gejammer, das Gehalt und die seltsame Klientel ist die Gleiche. 

    Also habe ich mir was ganz anders gesucht. Ich wollte einen Job, bei dem ich nicht denken muss, Abends nach Hause gehe und nicht darüber nachdenken muss, ob ich dies oder das gemacht habe oder vergessen habe. 

    Also bin ich zur Müllabfuhr gegangen. Ein Job wo ich mir gedacht habe. Hey paar Kübel leer machen, Abends nach Hause kommen und das Leben chillen. 

     

    HAHAHAHAHA falsch gedacht! 

    Im Sommer 35°C, im Winter -10°C und Schnee oder 8 Stunden Nasse Schuhe. Hab ich teilweise geflucht. Aber! Ich war irgendwie zufrieden. 3 Jahre war ich zufrieden, bis ich auch hier gemerkt habe. Bis zur Rente, never ever! Dann sehe ich mit 50 so aus wie meine Kollegen. 

    Damit ich nicht ganz verdumme, weil du musst wirklich dein Gehirn nicht so extrem benutzen, habe ich zahlreiche Weiterbildungen gemacht. Einfach so. Quasi Sudoku, nur dass ich dann am Ende halt ein Zeugnis hatte oder ein Zertifikat. Also ich für meinen Teil habe in dieser Zeit viel gelernt. Auch über mich. Ich brauche, Stress, Druck, ich brauche etwas körperliches und eine geistige Herausforderung um optimal zu laufen.  Meine Ernährungsberatung läuft nebenbei. Mehr schlecht als Recht, aber sie läuft. 

    In der Ausbildung lernt man in den 13 Monaten natürlich nur Grundlagen, so wie es in fast jedem dualen Ausbildungsberuf ist. Die Erfahrung kommt mit der Arbeit. Ich hatte viele Klienten, die irgendwie immer ein medizinisches Problem hatten. Ich hatte bis heute nicht den ganz normalen Otto-Normal-Übergewichtigen. Nein, es muss immer irgendwas sein.

    Aber das war schon irgendwie ein Segen. Wenn Klienten kommen die einige Krankheiten mitbringen, die ich natürlich nicht behandeln kann und darf, aber spezifische Ernährungsanforderungen brauchen. Oft war das eine Grauzone, aber meistens war das absolut Kompentenzüberschreitend. 

    Aber ich habe sehr viel über Medizin in dieser Zeit gelernt, über Krankheiten, über den menschlichen Körper und die Anatomie. Und genau das war mein zündender Funke. Ich wollte mehr wissen, mehr machen dürfen, mehr, mehr, mehr, ich will mehr! 

    Ich habe bis heute das Gefühl, dass das Ganze medizinische Wissen auf diesem Planeten nicht genug ist. Ich will alles wissen. Ok! Orthopädie und Gynäkologie interessiert mich absolut nicht. Aber dafür die Innere, Kardiologie, Psychologie, und die Neurologie. Und noch viel mehr. 

    Aber kommen wir mal zum Punkt. 

    Ich wollte etwas anderes machen. Die Fachrichtung war klar, Bewerbungen wurden geschrieben und als die Zusage kam, war Fuck! Die nehmen mich wirklich. Wie zur Hölle soll ich vom Azubihonorar leben? Aber jetzt gibt es kein zurück. Kein Millimeter gehe ich zurück von dieser Entscheidung. Natürlich habe ich das mal gegengerechnet. Was verdiene ich, welche Kosten habe ich. Das Ergebnis war auch klar! Leben wie ein Scheich ist die nächsten 3 Jahre auch nicht! Aber es geht! Wie ich das anstelle? Ich habe keine Ahnung! 

    Ich bin eh ein Mensch, der erst darüber nachdenkt, wenn es brennt. Druck, Stress und improvisieren, das ist mein Ding. 

    Und falls du dich fragst, ob ich Hilfe bekomme? Nop, keine Hilfe, nicht vom Staat oder sonst irgendeiner Stelle.  Also ich meine ja nur, vielleicht bin ich auch der Einzige, der das so denkt aber na ja, wir haben PFLEGENOTSTAND, ausgebildete und sehr gute Pflegekräfte gehen aus der Branche raus. Und da kommt einer, der sein eigentlich gutes Gehalt gegen eine Ausbildung in der Pflege eintauscht? Da läuft doch in unserem Land etwas falsch? Aber zum Glück, werden unsere Konzerne mit Milliarden gefüttert. Ich weiß zwar nicht wo der Unterschied ist zur Pflege (Arbeitsplätze) aber naja, ich bin kein Politiker, was weiß ich schon. 

    So ein bisschen Luft ist raus  

    Lass doch gerne einen Kommentar da. Was denkst du über die Pflege, ist das eine gute Entscheidung oder zum Scheitern verurteilt? 

     

    Grüße Chris

 

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Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2

  • Du hast Diabetes mellitus Typ 2? Dann zählst du zu den in etwa 425 Millionen Menschen auf unserem Planeten.
    Diabetes Typ 2 zählt zu den chronischen Krankheiten und nennt sich auch im Volksmund „Zuckerkrankheit“ oder “Altersdiabetes” Jedoch kann man heute nicht mehr primär von Altersdiabetes sprechen, da immer mehr junge Menschen und sogar Kinder an Diabetes mellitus Typ 2 erkranken.

Wie entsteht Diabetes, welche Behandlungsmethoden gibt es, kann man es loswerden und warum werden es immer mehr Menschen.

Jeder elfte Mensch auf diesem Planeten hat Diabetes mellitus Typ 2.

Diabetes, insbesondere der Typ 2 ist eine Krankheit, die in der Regel nicht angeboren ist, sondern sie erhält man im Laufe seines Lebens. Ob du an Diabetes Typ 2 erkrankst oder nicht, hängt von einigen Faktoren ab.

– Übergewicht
– Bewegungsmangel
– Gene / Vererbung
– Gestörte Produktion von Darmhormonen
– Unempfindlichkeit gegenüber Insulin in den Muskeln

Übergewicht ist ein Indikator für eine Erkrankung. Denn Übergewicht setzt in den meisten Fällen voraus:

– Kaum Bewegung
– Falsche Ernährung
– Überernährung (zu viel)

Hohe Cholesterinwerte und schlechte Blutfettwerte, können Auslöser sein und spielen eine große Rolle. Zu viel Zucker und eine kohlenhydratreiche Ernährung mit Monosacchariden, also einfachen Zuckern führen dazu, dass ständig eine Insulinproduktion stattfinden muss. Auch der regelmäßige zuckerhaltige und fetthaltige Snack für zwischendurch, Gummibärchen, Schokolade, Chipps usw. beim Fernsehen, Autofahren, bei der Arbeit und bei Langeweile sind Auslöser, für eine ständige Insulinproduktion.

Durch den Bewegungsmangel kommen weitere Symptome wie arterielle Hypertonie (hoher Blutdruck) dazu. Das metabolische Syndrom (starkes Übergewicht, Hoher Blutdruck, gestörter Cholesterin / Fettstoffwechsel, ein krankhaft erhöhter Blutzucker) kommt dazu. 

Eine Vererbung der Eltern oder sogar der Großeltern kann eine Rolle spielen, aber auf jeden Fall das Risiko deutlich erhöhen.

Wenn du eher der Bewegungsmuffel bist, idealerweise einen Bürojob hast und sonst nicht so aktiv in deinem Alltag bist, hast du relativ gute Chancen, in Verbindung mit den erwähnten Risikofaktoren, erfolgreich an Diabetes zu erkranken.

Diabetes entsteht nicht über Nacht
Es ist oftmals ein langjähriger Prozess, der zu der Diagnose führt. Diesen Prozess merkt man selbst nicht, und wenn man keine Symptome spürt, wird auch in der Regel nicht danach gesucht und untersucht.

Anzeichen für Diabetes Typ 2 können sein:

– Müdigkeit
– Vermehrte Durst
– Muskelkrämpfe
– Durchblutungsstörung
– Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen
– Potenzstörung
– Schlechte Wundheilung
– Sehstörungen
– Häufiges Wasserlassen (Polyurie)
– Nervenerkrankungen

Um nur einige zu nennen. Einige von den Symptomen treten sehr früh auf, teilweise auch schon vor der Manifestation. Die Symptome, wie Sehstörungen, Durchblutungsstörungen und Potenzstörung treten erst nach einer längeren Zeit auf, wenn die Erkrankung nicht behandelt wird und wurde.

Bevor Diabetes chronisch wird, leidet man in der Regel an einer Insulinresistenz. Dies bedeutet, dass die Muskeln nicht mehr auf das Insulin ansprechen. Das Insulin spielt eine zentrale Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel. Das Inselhormon sorgt dafür, dass Glukose (Zucker) in die Muskeln eingeschleust werden kann. Das Insulin fungiert als Schlüssel für die Muskeln. Da die Muskeln keine Glucose aufnehmen wollen, weil diese höchstwahrscheinlich übersättigt sind, steigt der Blutzuckerspiegel. Und genau hier, ist das Problem. Die Glucose schädigt nicht nur die Blutgefäße und die Nerven, das Pankreas (die Bauchspeicheldrüse) die für die Insulinproduktion zuständig ist, wird müde und produziert immer weniger Insulin bis hin zum Organschaden.

Die Behandlungsmöglichkeiten

In aller erster Linie sollte eine Ernährungsumstellung stattfinden. Wenn die Blutwerte noch irgendwie passen, sollte hier dringend die Ernährung auf Fehler überprüft werden. Der Arzt entscheidet als Einziger über die Therapie.
Sollte eine Ernährungsumstellung nicht den gewünschten Effekt erbringen. Wird dein Arzt, eine medikamentöse Therapie einleiten.

Diese besteht am Anfang aus Antidiabetiker, und sollten die Cholesterin und Blutfettwerte auch nicht passen, bekommst du einen Lipidsenker. Der hat die Aufgabe, die Leber davon abzuhalten, eigenes Cholesterin zu bilden und so den Wert zu senken.

Sollten diese Maßnahmen in Verbindung einer Ernährungsumstellung immer noch nicht den gewünschten Effekt bringen, wirst du wahrscheinlich weitere Medikamente bekommen. Eine mögliche Therapieform ist, eine Spritze, die du dir einmal in der Woche selbst setzen musst. Dulaglutid erreicht nach dem Spritzen, die Zellen im Pankreas, das dafür sorgt, dass vermehrt Insulin ausgeschüttet wird und so der Blutzuckerspiegel gesenkt wird. Es verringert die Ausschüttung von Glucagon, das soll verhindern, dass das Glykogen in der Leber zu Glucose umgebaut wird und so verhindert es den Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Als letzte Therapieform bleibt dann nur noch das Spritzen von Insulin.

Was kannst du tun? Wie sieht eine Ernährungsumstellung aus?

Zunächst solltest du deinen behandelnden Arzt um Rat fragen. In der Regel kennt er dich, deine Krankheiten und deine Blutwerte am besten.
Die Ernährungsumstellung sollte umgehend eingeleitet werden. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass du nicht von heute auf morgen deine gesamte Ernährung änderst. Auch die Ernährungsumstellung ist ein Prozess, der seine Zeit braucht. Jedoch ist es nicht verkehrt, wenn du sofort damit anfängst.

Achte auf:

– Viel trinken
– Keine Fertigprodukt –> frisch kochen
– Reduziere dein Süßigkeiten Konsum drastisch
– Viel Gemüse sollte auf deinem Speiseplan stehen
– Meide fettes Fleisch, iss lieber mageres

Ernährungsformen die sich bei Diabetes gut eignen:

– Paleo (Steinzeiternährung)
– Vegetarisch (Pescetarier, Ovo-Lacto)
– Hoher Gemüseanteil und weniger Kohlenhydrate (nicht Low Carb) in der Ernährung

Warum erkranken immer mehr Menschen an Diabetes?

Dies liegt am Wandel unserer Zeit. Bewegungsmangel, eine ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln und Convenience (Fertigprodukte). That´s it! Eigentlich ist das alles! Die Menschen früher, haben viel mehr Zeit in Ihre Gesundheit investiert, als wir es heute tun. Schau mal auf deine Bildschirmzeit am Smartphone, die hälfte dieser Zeit, solltest du täglich in deine Gesundheit investieren. Natürlich kannst du auch 3 Stunden lustige Videos schauen, oder alternativ, 1-2 Stunden Sport am Tag treiben oder zumindest 3-5 Stunden pro Woche, dafür aber sehr intensiv.

Wie werde ich den Diabetes wieder los?

Weil du dir die Mühe gemacht hast bis hierher zu lesen habe ich nur eine Antwort für dich. Leider gibt es aktuell nur ein seriöses NEIN. Nach aktuellem Kenntnisstand der Medizin ist die Krankheit chronisch und ist nicht heilbar. Es gibt Studien, die belegen, dass man die Diabeteserkrankung wieder loswerden kann. Auf jeden Fall aber, dass eine medikamentöse Reduzierung bis hin zum Verzicht auf Medikamente möglich ist. Dies bedarf aber einer enormen Disziplin.

Kein Pharmaunternehmen auf dieser Welt hegt nur im Ansatz den Plan, dass du dein Diabetes loswirst. Es gibt jedoch Möglichkeiten!

Dieser Artikel ist nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, dieser Artikel dient jedoch nur zu Informationszwecken und ersetzt keine Behandlung oder Beratung beim Arzt. Von einer Selbstbehandlung rate ich ausdrücklich ab. Insbesondere der Teil der Behandlungsmöglichkeiten ist nicht vollständig und stellt nur Beispiele aus Möglichkeiten dar.

Umso besser der Diabetiker eingestellt ist

Umso besser, sind seine Aussichten auf ein normales Leben ohne Folgeerkrankungen. 

Die häufigsten Folgeerkrankungen sind:

– Retinopathie, also das Ablösen der Netzhaut des Augenhintergrundes, dass zur Blindheit führen kann
– Neuropathie, also Nervenschäden bis hin zu Amputationen von Gliedmaßen, in der Regel Zehen, Füße und des Beines
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen, also Infarkte

Ob du gut oder schlecht eingestellt bist kannst du in folgender Tabelle ablesen, Voraussetzung ist natürlich, dass du deine Werte kennst. Die Tabelle ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Aber hier möchte ich auch noch einmal deutlich sagen. Dein behandelnder Arzt entscheidet über die Beurteilung einer guten oder schlechten Einstellung. Nur seine Aussage ist verbindlich! Die Tabelle ist dennoch allgemein gültig.

Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft

[Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft]

Die folgende Abbildung zeigt, wie das Insulin aufgebaut ist. Wenn du den Blogbeitrag Proteine gelesen hast, wirst du die folgende Abbildung verstehen. Wenn nicht, kannst du das Thema noch einmal hier lesen (“Proteine”).

Insulin

[Quelle: pharmawiki.ch]

Die Abbildung zeigt das Modell des Insulins, dass aus 2 Aminosäureketten (Alpha Kette und Beta Kette) besteht und mit 2 Sulfid Brücken verbunden ist. Die einzelnen Aminosäuren sind als Abkürzung erwähnt.

Ausdauersport hilft bei und gegen Diabetes

Besonders Ausdauersport sowie auch Krafttraining helfen bei Diabetes und können vorbeugend betrieben werden. 

Durch die hohe Belastung und und die Muskelbeanspruchung, werden die Glykogenspeicher des Muskels geleert. Glykogen ist das Speicherkohlenhydrat in Muskeln und Leber. In der Leber hat es die Aufgabe den Blutzuckerspiegel von über 50mg/dl zu garantieren. In den Muskeln sorgt das Speicherkohlendydrat, das für den Muskel Energie bereitsteht. Jede Bewegung verbraucht Energie. Sobald diese Energie aufgebraucht ist, zum Beispiel durch Sporteinheiten, muss dieser Speicher wieder aufgefüllt werden. Dabei gibt es mehrere Wege, diese wieder aufzufüllen. 

Dadurch das der Speicher wieder aufgefüllt werden muss, sinkt der Blutzuckerspiegel. Langfristig kann dadurch der Langzeitwert HbA1c gesenkt werden, dies setzt jedoch voraus, dass Sport regelmäßig betrieben wird. 3 Sporteinheiten für jeweils eine Stunde sollten es in der Woche sein.

Wenn du noch Fragen hast, stell deine Frage in den Kommentaren, ich versuche deine Fragen so schnell wie möglich zu beantworten.

 

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